Der Begriff ornament ist vom lateinischen „ornamentum“ abgeleitet und bedeutet unter anderem „Zierde“ oder „Schmuck“. Hauptgegenstand der Ornamentgrafik sind Muster und Vorlagen für Ornamente, die im Kunsthandwerk (von Maler, Schreiner, Töpfer, Gold- und Silberschmieden) und in der Architektur ihre Anwendung fanden. Dabei werden Verhältnissetzung von Fläche und Raum, Figur und Grund, Regelmäßigkeit und Unregelmäßigkeit unterschieden. Im Grafik und Textilbereich ist es das in sich wiederholende Grundelement eines flächenfüllenden Musters. 

In der Studie Ornamente wurde der Ursprung, also der Beginn eines Ornaments untersucht. Auf der Basis des Minimalismus und der Zurückhaltung von Farben und Formen. Farben gehören zum Reiz und veredelt vielmehr die Form an sich, welche diese aber gleichzeitig einschränkt. Ornamente sind Ordnungen des Sichtbaren und bieten dem Zuschauer eine symmetrische Abfolge einer Fläche, woraus ihre besondere Macht und Wirkung nach Außen entsteht. Sie über ziehen die Fläche mit einer rhythmischen Abfolge und einer symmetrischen Anordnung.

Es gilt zu analysieren, wodurch Bilder ornamentale Qualitäten bekommen und wo sich folglich Ornamente bildliche Wirkungen entfalten. Durch die quadratischen Formen wirkt die ornamentale Serie sehr hart, männlich und verstandsbetont, so als wäre nichts dem Zufall überlassen. Ganz im Gegensatz der herkömmlichen Eigenschaft eines Ornamentes, die eher mit Rundungen versehen werden und damit schneller als solches erkannt werden. Welche die Ursache durch den schnelleren Emotionentransport vorweist. Auf formaler Ebene spielt durch den radikalen und konsequenten Einsatz einfacher, geometrischen Formen und die Vorstellung der Unendlichkeit eine wichtige Rolle. Besonders neutrale Formen auf einem neutralen Hintergrund sollen zu einem neuen Empfinden von Raumstruktur führen.

Ornamente-3-von-4
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